Globale Standards

Die Financial Action Task Force (FATF) wurde am G-7 Gipfel in Paris 1989 als unabhängige Organisation zur Bekämpfung der Geldwäscherei gegründet. Heute umfasst sie 36 Mitglieder, darunter die wichtigsten Finanzzentren. Die Kernaufgabe der FATF ist die Etablierung internationaler Standards zur Bekämpfung der Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung. Die 1990 erstmals veröffentlichten „40 Empfehlungen“ wurden 1996 und 2003 aktualisiert. Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 wurde das Mandat der FATF auf die Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung ausgedehnt. Dazu wurden 9 Sonderempfehlungen verabschiedet.

 

Die FATF hat die Empfehlungen überarbeitet. Dabei wurden unter anderem die Empfehlungen zur Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung in die 40 Empfehlungen integriert und eine neue Empfehlung zur Bekämpfung der Finanzierung der Verbreitung von Massenvernichtungswaffen eingefügt. Diese neu gefassten 40 Empfehlungen hat die FATF anlässlich ihrer Plenumssitzung im Februar 2012 veröffentlicht. Die Empfehlungen werden regelmässig aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte im November 2023

FATF-Leitfäden

FATF Hochrisikoländer und Länder unter Beobachtung

Basierend auf den Ergebnissen der FATF International Co-operation Review Group (ICRG) gibt die FATF dreimal jährlich (1) Hochrisikoländer und (2) Länder unter Beobachtung in den beiden folgenden Dokumenten öffentlich bekannt:

 

Public Statement

Dieses Dokument der FATF identifiziert:

  • Länder oder Gerichtsbarkeiten mit derart gravierenden strategischen Mängeln, dass die FATF ihre Mitglieder und Nichtmitglieder auffordert, Gegenmassnahmen zu ergreifen.
  • Länder oder Jurisdiktionen, für die die FATF ihre Mitglieder auffordert, verstärkte Sorgfaltspflichten entsprechend den Risiken anzuwenden, die sich aus den in dem jeweiligen Land festgestellten Mängeln ergeben.

Improving Global AML/CFT Compliance: On-going Process

In diesem Dokument werden Länder oder Jurisdiktionen mit strategischen Schwächen bei ihren Massnahmen zur Bekämpfung der Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung identifiziert, die jedoch ein hohes Engagement für einen gemeinsam mit der FATF entwickelten Aktionsplan zeigen. Die FATF fordert ihre Mitglieder auf, die für diese Länder und Jurisdiktionen festgestellten strategischen Mängel zu berücksichtigen. Wenn ein Land keine ausreichenden oder rechtzeitigen Fortschritte erzielt, kann die FATF beschliessen, den Druck auf das Land zu erhöhen, um bedeutende Fortschritte zu erzielen, indem sie das Land oder die Jurisdiktion in das „Public Statement“ aufnimmt.

 

Die jeweils aktuellste „Public Statement“ und das Dokument „Improving Global AML/CFT Compliance” findet sich hier.

FATF Reports & Guidance/Key issues & Threats

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